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   LG Stuttgart, 06.07.2023 - 6 O 234/22   

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LG Stuttgart, 06.07.2023 - 6 O 234/22 (https://dejure.org/2023,22708)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 06.07.2023 - 6 O 234/22 (https://dejure.org/2023,22708)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 06. Juli 2023 - 6 O 234/22 (https://dejure.org/2023,22708)
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Volltextveröffentlichung

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 43 GwG, § 47 GwG, § 48 Abs 1 GwG, § 21 Abs 1 S 3 GKG, § 91a Abs 1 ZPO
    Kostenrecht: Rücknahme eines auf unverschuldeter Unkenntnis der tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse beruhenden Antrags auf einstweilige Verfügung

Besprechungen u.ä.

  • juris (Entscheidungsbesprechung)

    Kostenentscheidung nach übereinstimmender Erledigung eines einstweiligen Verfügungsverfahrens wegen der Aufhebung einer Kontosperre, die aufgrund Verdachtsmeldungen nach § 43 GwG erfolgt war - zugleich Anmerkung zu LG Stuttgart, Beschl. v. 06.07.2023 - 6 O 234/22 (jurisPR-BKR ...

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Hamburg, 17.03.2022 - 13 U 178/21

    Verdachtsmeldung einer Bank nach dem Geldwäschegesetz: Weite Auslegung der

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.07.2023 - 6 O 234/22
    Die Freistellung von jeglicher Verantwortlichkeit im Zusammenhang mit der Verdachtsmeldung ist umfassend und erstreckt sich auf alle denkbaren, auch zivilrechtlichen Ansprüche (Hanseatisches Oberlandesgericht v. 17.03.2022 - 13 U 178/21, juris; Barreto da Rosa in Herzog, GwG, 5. Aufl., § 48, Rn. 8; Häberle in Erbs/Kohlhaas, strafrechtliche Nebengesetze, Stand Februar 2023, § 48 GwG, Rn. 2).

    Da nur Tatsachen im Sinne von § 48 Abs. 1 GwG unwahr sein können, kommt es nicht darauf an, ob die Antragsgegnerin zu Unrecht von einer Meldepflicht nach § 43 GwG ausging, weil sie die ihr vorliegenden Tatsachen fehlerhaft als ausreichend für eine Verdachtsmeldung angesehen und die Voraussetzungen für eine Verdachtsmeldung verkannt hat (so im Ergebnis auch Hanseatisches Oberlandesgericht v. 17.03.2022, aaO, juris, Rn. 6, 9).

    Der umfassende Haftungsausschluss nach § 48 Abs. 1 GwG erfasst auch Ansprüche wegen verzögerter Durchführung der Transaktion infolge einer unrichtigen Berechnung der Freigabefrist des § 46 Abs. 1 Nr. 2 GwG (Hanseatisches Oberlandesgericht v. 17.03.2022, aaO, juris, Rn. 11; Barreto da Rosa, aaO).

    Die entsprechende Anwendung dieser Vorschrift auf eine Verfahrensbeendigung nach übereinstimmender Erledigungserklärung ist im Rahmen der hier zu treffenden Billigkeitsentscheidung geboten, weil der Gesetzgeber aufgrund der geringen Voraussetzungen für eine Verdachtsmeldung, des Verbots der Informationsweitergabe nach § 47 GwG und aufgrund der Haftungsfreistellung nach § 48 GwG Bankkunden in Fällen wie diesem einen effektiven Rechtsschutz verwehrt (so im Ergebnis auch Paul, Effektiver Rechtsschutz bei geldwäscherechtlicher Verdachtsmeldung, NJW 2022, 1769, 1774, juris, Rn. 32; Kirchner, BKR 2022, 878, 882, Anmerkung zu OLG Hamburg v. 17.03.2022 - 13 U 178/21).

  • BGH, 07.07.2016 - V ZB 15/14

    Kostenentscheidung im Wohnungseigentumsverfahren: Anfechtbarkeit einer

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.07.2023 - 6 O 234/22
    Dabei sind spezialgesetzliche Kostenvorschriften zu beachten (so BGH v. 07.07.2016 - V ZB 15/14, juris, Rn. 11 zu § 49 Abs. 2 WEG a.F.; Jaspersen in BeckOK, Vorwek/wolf, Stand 01.03.2023, § 91a ZPO, Rn. 28).
  • OLG Karlsruhe, 09.01.2020 - 9 W 51/19

    Streitwert eines Herausgabeantrags im Verfahren der einstweiligen Verfügung

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.07.2023 - 6 O 234/22
    Dabei ist im Rahmen der vorliegenden Leistungsverfügung der volle Wert anzusetzen (OLG Karlsruhe vom 9.1.2020 - 9 W 51/19, juris, Rn. 15; Herget in Zöller, ZPO, 34. Aufl., § 3, Rn. 16.63 mit weiteren Nachweisen).
  • LG Frankfurt/Main, 22.01.2024 - 1 T 26/23
    Es besteht Einigkeit darüber, dass die Vorschrift des § 46 Abs. 1 GwG Rechtsgrundlage für Kontosperrungen in Folge von Geldwäscheverdachtsmeldungen ist (einhellige Meinung, vgl. Kirchner, Anmerkung zu OLG Hamburg, Urt. v. 24.2.2022, 330 O 1/21, BKR 2022, 878, 880; Paul, NJW 2022, 1769, 1770; Rößler, WuB 2022, 513, 514; Barreto da Rosa in: Herzog, GwG, 5. Aufl. 2023, § 46, Rn. 1a; LG Stuttgart, Urt. v. 4.7.2023, 6 O 234/22, Rn. 11 zitiert nach Juris).

    Teilweise ist in vergleichbaren Fällen die Nichterhebung der Gerichtskosten entsprechend dem Rechtsgedanken des § 21 Abs. 1 Satz 3 GKG bejaht worden (LG Stuttgart, Urt. v. 6.7.2023, 6 O 234/22, zitiert nach Juris).

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